över bristen på demokrati och anständighet i Sverige
Das Wahlergebnis in Schweden, das den schwedischen Demokraten (SD) 5,7% und damit 20 Sitze im Parlament einbrachte, führt nun zu einer Hetzjagd auf alle, die so denken könnten. Nachdem die Seite der schwedischen Demokraten gehackt wurde, sahen sich die Inquisitoren der politischen Korrektheit in der Lage, über 5700 Menschen an den Online-Pranger zu stellen. Diese hatten gewagt, bei der SD Informationen zu erbitten und sind somit ins Visier der Gedankenpolizei geraten.
Die erste der auf diese Weise steckbrieflich Gesuchten, fleht verständlicherweise nun im Internet darum, ihr nichts zu tun. Schließlich habe sie die SD nur um Information gebeten. Dass nicht jede Information der SD dem offiziellen Schweden willkommen ist, wurde bereits vor vier Jahren klar. Am 9. November 2006 wurde auf Anweisung der damaligen schwedischen Außenministerin Laila Freivalds die Website der SD vom Netz genommen, da dort eine der Mohammed-Karikaturen gezeigt wurde. „Es ist erschreckend“, meinte sie, „dass eine kleine Gruppe von schwedischen Extremisten Schweden einer solchen Gefahr aussetzen können.“ (Bruce Bawer, „While Europe Slept“, Taschenbuchausgabe, Seite 243). Es ist also in Schweden schon seit Jahren klar, dass die Gefahr nicht von den Dschihadisten, sondern von Leuten ausgeht, die ihre Meinung ausdrücken wollen.
Daher ist auch klar, wer an den Pranger zu stellen ist – die, von denen man nichts zu befürchten hat, was man freilich nicht zugeben wird. Doch der Internetsteckbrief stellt nur eine Folge der vergangen Wahl dar. So kann mittlerweile schon der Verdacht, die SD gewählt zu haben, eine Gefahr für Leib und Leben darstellen, wie ein des falschen Wahlverhaltens verdächtigter Niedergestochener am letzten Montag leidvoll erfahren musste.
Ein weiteres Opfer gab es gestern Abend. Bei diesem war es mehr als ein Verdacht, denn der Mann, in dessen Göteborger Wohnung im Stadtteil Hjällbo um 22 Uhr Gegenstände geworfen wurde, hatte für die SD auf kommunaler Ebene kandidiert. Als er nach dem Anschlag die Wohnung verließ,
wurde er niedergestochen. Der Kandidat der SD, der im am stärksten durch Zuwanderung geprägten Viertel (90%) lebt, war schon letzte Woche bedroht worden, als er ein Wahlbüro aufsuchte. Da noch keine Täter gefasst wurden, ist noch nicht sicher, ob ein Zusammenhang mit der Kandidatur besteht. Sollte dem so sein, wird der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt dem letzten Opfer gemäß seiner bisherigen Äußerungen lakonisch mitteilen, dass
er sich nicht zu wundern braucht.
Doch hat das Kesseltreiben auch noch weitere – wenn auch weniger einschneidende Auswirkungen. Auch Einkaufen soll da und dort nur noch mit der politisch korrekten Gesinnung möglich sein. Welche diese ist, kann man einer Äußerung entnehmen, die die jetzige Vorsitzende der schwedischen Sozialdemokraten,
Mona Sahlins, bereits im Jahre 2004 tätigte, als sie noch Integrationsministerin war. Sie sagte damals anlässlich einer Rede in einer kurdischen Moschee, bei der sie selbstverständlich ein Kopftuch trug, viele Schweden seien einfach nur neidisch auf die zusammenführende Kultur, während die Schweden nur über dumme Dinge wie das
Mitsommerfest verfügten. („While Europe Slept“, Seite 218). Mit dieser Einstellung, die nur die eigene Kultur runter macht, alles Fremde aber mit dem Zauber der Exotik versieht und wenn es noch so unwahr ist, kann man überall einkaufen – sogar bei Schweden. Im umgekehrten Falle gilt das natürlich nicht.
Nicht nur, dass ein Café Wähler der SD nicht bedienen möchte…
Übersetzung: “Ihr, die ihr im vollen Bewußtsein für SD gestimmt habt… Könnt euch gleich wieder umdrehen! (Euch andere aber lieben wir…)”
…so fordert die Internetschuhfirma Brandos die Wähler mit der falschen Gesinnung dazu auf, nicht mehr bei ihnen zu kaufen. Diese Firma wurde in Schweden gegründet und ist in ganz Europa und damit
auch in Deutschland vertreten (
kundendienst@brandos.de).
Hier das Video des Nicht-Kauf-Aufrufs mit deutschen Untertiteln:
Selbstverständlich wäre es völlig falsch anzunehmen, die Firmeninhaber nähmen da für ihre politische Überzeugung Verluste hin. Vielmehr dürften sie sich ausgerechnet haben, dass sie viele neue Kunden gewinnen werden, die mit dem Gefühl, der richtigen Gesinnung anzugehören, bei Brandos einkaufen werden. Widerstand mit der Kreditkarte dürfte zu den angenehmsten aller politischen „Aktionen“ gehören – jetzt sogar online möglich. Das Gerücht, die Firma würde künftig nur noch linke Schuhe ausliefern, hat sich allerdings nicht bestätigt. Ebenso hat sich als unwahr herausgestellt, dass Brandos nicht mehr an Kunden verkaufen möchte, die sich an der
Vertreibung der Juden aus Malmö beteiligen.
Die Medien, teils auch die, die während des Karikaturenstreits so lautstark geschwiegen hatten,
tragen ihren Teil dazu bei, den auf diese Art sonst viel beschworenen Dialog, den man international gerne mit sogenannten gemäßigten Taliban führen möchte, in Schweden aber keinesfalls mit Andersdenken aufnimmt, zu unterdrücken. Die Antirassismuskampagne, die ihre Bezüge zu einer solchen aus den 80er-Jahren hat, richtet sich allerdings nicht gegen Leute, die wie Mona Sahlin gegen das schwedische Selbstverständnis anrennen, sondern gegen jene, die ihre schwedische Kultur verteidigen möchten. Die eigene Kultur zu bewahren ist eben streng verwehrt, es sei denn, es ist eine nicht europäische.
Kilde: den tyske "Politically Incorrect"