januar 06, 2016

(Ungarns Orban på engelsk og tysk)

http://newobserveronline.com/orban-invasion-a-deliberate-leftist-plan/

Orban: Invasion a “Deliberate Leftist Plan”
New Observer
December 29, 2015 by TNO Staff—    in Europe

The far left in Europe is deliberately importing nonwhites so as to boost their voting numbers, Hungarian Prime Minister Viktor Orban has said.

In an interview with the Czech newspaper Lidove noviny, reprinted by the Budapest newspaper Magyar Idök, Orban said that after being naturalized as citizens, the invaders will be for the greatest part, “left-wing voters.”

“We live in a conspiracy where secret and behind closed doors decisions are being made to import leftist voters,” he explained.

“Europe has forgotten who she is, what she is, and what the really important things are,” he continued.

“Europe needs to regain her self-awareness, self-esteem, and self-identity, and we need to be strong again.”

He went on to criticize the direction in which the European Union was heading, calling it a “crazy and dangerous idea,” to contemplate a “United States of Europe” which did not have individual nations.

“But,” he said, “based on the peoples’ reaction to the migration crisis, it seems that Europeans will be able to protect themselves and the continent against this idea.”

In this regard, he reiterated his opposition to the idea of the EU allocating “quotas of refugees” to individual member states.

“You cannot dictate from the outside to a national community about who they must live with,” he said.

“You cannot just regard newcomers as additional manpower. You must take into account their cultural identity, coexistence problems, and the fact that these newcomers are not Europeans,” he said.

“Today in European countries with populations containing a high percentage from those who have come in from the outside, parallel cultures have been formed.

“In Central Europe, it is one of our biggest advantages that there are no such parallel societies. This will be our region’s competitive advantage in the future.”

His interview was reported in the Düsseldorf-based Rheinische Post newspaper, where it was presented as an attack upon Angela Merkel.

Even though he had not specifically mentioned the German chancellor in his interview, the Rheinische Post claimed that he had said that Merkel was “controlled by the far left” with regard to her immigration policy.

The Rheinische Post had obviously hoped that this deliberate distortion might incite anger against Orban from its readers, but the opposite appears to have been the case.

At the end of the interview excerpt, the Rheinische Post announced that it “temporarily” could not accept any comments on the article because the nature of the readers’ reactions was such that a “constructive discussion is hardly possible.”
---

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/viktor-orban-linke-diktiert-merkel-die-fluechtlingspolitik-aid-1.5653933

24. Dezember 2015 | 14.41 Uhr

Ungarns Premier Viktor Orban

"Linke diktiert Merkel die Flüchtlingspolitik"

Budapest. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zeigt sich davon überzeugt, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingsfrage nicht ihrem eigenen Willen gehorcht.

"Ich denke, dass die deutsche und die europäische Linke der deutschen Kanzlerin jene Migrationspolitik diktieren, die sie derzeit zu machen gezwungen ist", sagte Orban in einem Interview der regierungsnahen Budapester Tageszeitung "Magyar Idök" (Donnerstag).

Die Flüchtlinge würden "in zehn Jahren, zusammen mit ihren Angehörigen" eingebürgert werden und dann "in großer Mehrheit die Linke wählen", führte Orban aus. Seine Aussage stützte der ungarische Regierungschef auf nicht näher bezeichnete "vorliegende Studien".

Orban hat sein Land gegen Flüchtlinge abgeschottet. Seit Jahresbeginn laufen im Namen seiner Regierung fremdenfeindliche Medienkampagnen, in denen die Flüchtlinge als potenzielle Terroristen diffamiert werden. Mit Zäunen an den Grenzen zu Serbien und Kroatien hat Orban die Flüchtlingswanderung, die ursprünglich durch Ungarn verlaufen war, nach Kroatien und Slowenien umgeleitet. 

In der EU galt er wegen seiner rigiden Zurückweisung von Flüchtlingen zunächst als Außenseiter, gewann aber bei den Nachbarn in Osteuropa zunehmend Sympathien. Insbesondere Polen erlebt nach der Wahlen einen rechtsnationalen Ruck.

Für eine liberale Flüchtlingspolitik hat Orban in des null Verständnis. Europas Politikern unterstellte er vor wenigen Tagen gar einen Mangel an gesundem Menschenverstand. "Selbst den einfachsten Menschen war klar, dass wir nicht zulassen dürfen, dass solche Menschenmassen ohne Kontrolle in unser Leben einmarschieren", sagte der Rechtskonservative der Zeitung "Lidove noviny" aus Prag (Samstag). Man wisse nicht, was das für Leute seien und woher sie stammten. Nichts zu unternehmen, zeuge von "selbstmörderischen Neigungen".

Schon im Zusammenhang mit diesen Äußerungen formulierte Orban Ängste vor einer linken Verschwörung. "Wir haben den Verdacht, dass in Europa geheim oder hinter vorgehaltener Hand Wähler importiert werden", sagte er. Nach Ansicht des Rechtspolitikers würden die meisten eingebürgerten Migranten linke Parteien wählen.

Der ungarische Regierungschef zweifelte zudem an der Integrationsfähigkeit von Ausländern. "Die Tatsache, dass wir bei uns keine Parallelgesellschaften haben, ist kein Nachteil Mitteleuropas, sondern einer unserer größten Vorteile", behauptete er. Orban regiert seit 2010 mit einer Zweidrittelmehrheit in Ungarn. Er hat einen Grenzzaun errichten lassen, um Flüchtlinge abzuhalten.


Liebe Leserinnen und Leser,
Ihre Meinung zu RP Online ist uns wichtig. Anders als sonst bei uns üblich gibt es allerdings an dieser Stelle keine Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Zu unserer Berichterstattung über die Flüchtlingskrise haben wir zuletzt derart viele beleidigende und zum Teil aggressive Einsendungen bekommen, dass eine konstruktive Diskussion kaum noch möglich ist. Wir haben die Kommentar-Funktion bei diesen Themen daher vorübergehend abgeschaltet. Selbstverständlich können Sie uns trotzdem Ihre Meinung sagen – per Facebook oder per E-Mail.

(pst/dpa)